Indien

Sex-Bestien plädieren auf nicht schuldig

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Zwei Angeklagte wollen laut Anwalt alle Vorwürfe zurückweisen.

Zwei der Angeklagten im Prozess um den Tod einer mehrfach vergewaltigten Studentin in Indien wollen auf nicht schuldig plädieren. Die Männer würden "sämtliche Anklagepunkte" zurückweisen, sagte der Anwalt M.L. Sharma am Dienstag. "Es ist noch nichts bewiesen."

Der Verteidiger, der nach eigenen Angaben beide Männer vor Gericht vertritt, kündigte an, den Umgang der Polizei mit Beweismitteln infrage zu stellen. Details wollte er dazu nicht nennen.

Brutale Vergewaltigung

Die fünf Angeklagten im Alter von 19 bis 35 Jahren sollen Mitte Dezember eine 23-jährige Studentin in einem Bus in Neu Delhi mehrfach vergewaltigt, schwer misshandelt und anschließend mit ihrem Freund auf die Straße geworfen haben. Die junge Frau war Ende Dezember an den Folgen gestorben. Ihr Schicksal hatte eine Welle von Protesten in Indien ausgelöst. Ein sechster Verdächtiger ist nach eigenen Angaben 17 Jahre alt und dürfte vor ein Jugendgericht kommen.

Bei den beiden Männern, die auf nicht schuldig plädieren wollen, handelt es sich um den Bruder des Busfahrers und einen Tagelöhner. Sie waren wie die anderen drei Verdächtigen am Montag erstmals vor Gericht erschienen und hatten ihre Anklageschriften erhalten. Im schlimmsten Fall droht ihnen die Todesstrafe. Der nächste Verhandlungstag ist für Donnerstag angesetzt.

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