Ostukraine

Sieben Soldaten binnen 24 Stunden getötet

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Es sind die größten Verluste für die ukrainische Armee seit Jahresbeginn.

Im Osten der Ukraine sind nach Angaben aus Kiew in den vergangenen 24 Stunden sieben ukrainische Soldaten bei Gefechten mit Rebellen getötet worden. Wie der nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat am Dienstag in Kiew mitteilte, wurden bei den Gefechten auch neun Soldaten verletzt. Es handle sich um die größten Verluste für die ukrainische Armee seit Beginn des Jahres.

Rasche Umsetzung des Minsker Abkommens
Am Montagabend hatten die Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine gemeinsam zu einer raschen Umsetzung des Minsker Abkommens aufgerufen. Das Abkommen vom Februar 2015 schreibt unter anderem die Einhaltung der Waffenruhe in der Ostukraine vor.

Im Mittelpunkt des Telefonats der vier Staats- und Regierungschefs hätten Sicherheitsfragen und die Vorbereitung von Kommunalwahlen in den Konfliktgebieten gestanden, erklärte die Bundesregierung.

9.300 Tote seit April 2014
Im Konflikt zwischen dem ukrainischen Militär und den Rebellen wurden nach UNO-Angaben seit April 2014 mehr als 9.300 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Kiew und der Westen beschuldigen Moskau, die gegen die ukrainische Regierung kämpfenden Rebellen direkt militärisch zu unterstützen. Der Kreml weist die Vorwürfe zurück.

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