Schwere Hygienemängel bei Fast-Food-Kette

Skandal bei Burger King: Fleisch als vegan verkauft

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In Deutschland erschüttert ein wahrer Lebensmittel-Skandal die Fast-Food-Kette Burger King. Bei einer investigativen Recherche wurden schwerste Missstände aufgedeckt.

Vegan ist in – neben vielen anderen Fast-Food-Ketten ist auch Burger King auf den fleischlosen Trend aufgesprungen. Das Unternehmen führte rein pflanzenbasierte Produkte ein, die dem Original in Nichts nachstehen sollen. Mit der Trennung zwischen Fleisch- und Pflanzenprodukten nahm man es dabei aber nicht ganz so genau.

Fleischhaltige und pflanzliche Produkte vermischt

"Wenn man keine Plant-based Nuggets hat, gibt man normale Nuggets raus", erklärt eine Burger-King-Angestellte einer vermeintlichen neuen Kollegin. Was die Mitarbeiterin jedoch nicht ahnt: Die Frau ist undercover als Teil des Investigativ-Teams von Aufdeckerjournalist Günter Wallraff eingeschleust worden.

 

 

 

In der RTL-Sendung "Team Wallraff" kamen noch weitere Misstände ans Licht. Offenbar kamen fleischlose Produkte auch regelmäßig mit fleischhaltigen in Kontakt, beispielsweise in der Fritteuse oder in Wärmebehältern. Ein Umstand den die strengen Auflagen des V-Label, einem Qualitätssiegel für vegane und vegetarische Produkte, eigentlich verbietet.

Wenig überraschend ist Burger King das Label mittlerweile los.

Skandal bei Burger King: Fleisch als vegan verkauft
© oe24

Günter Wallraff deckt immer wieder Missstände auf

Ekel pur: Schimmlige Buns, fehlende Reinigung

Neben dem fragwürdigen Umgang mit veganen Produkten herrscht bei Burger King Deutschland aber generell Ekel-Alarm.

Das Undercover-Team deckte ebenfalls auf, dass abgelaufene Zutaten entgegen der Vorschriften einfach umetikettiert und weiterverwendet wurden. Laut einer anonymen Informantin wurde drei Monate altes Brote noch an Kunden verkauft – obwohl dieses bereits schimmelte. Und: Leere Saucen-Behälter wurden ohne Reinigung einfach wieder aufgefüllt ohne die alten Reste zu entfernen – Mahlzeit!

Wallraff und Co. sorgen übrigens nicht zum ersten Mal für Ärger bei Burger King. Bereits vor acht Jahren wurden bei einer Recherche eklatante Hygienemängel aufgedeckt, die zur Schließung von 89 Filialen und zur fristlosen Kündigung des verantwortlichen Franchise-Nehmers führten.

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