154 Tote

Spanair: Justiz ermittelt gegen Manager

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Sie werden der fahrlässigen Tötung beschuldigt.

Wegen des Absturzes einer Spanair-Maschine im August 2008 mit 154 Toten hat die spanische Justiz Ermittlungen gegen drei Manager der Fluggesellschaft eingeleitet. Ein Gericht in Madrid beschuldigte die drei Spanair-Verantwortlichen am Mittwoch der fahrlässigen Tötung. Sie sollen vom 20. Juni an befragt werden. Spanischen Medienberichten zufolge handelt es sich um den Spanair-Schichtleiter am Flughafen Madrid zum Zeitpunkt des Unglücks, den Verantwortlichen für die Wartung der Flugzeuge und den Leiter des Qualitätsmanagements.

Nur 18 Passagiere überlebten
Die McDonnell Douglas der Gesellschaft Spanair war am 20. August 2008 beim Start vom Madrider Flughafen Barajas verunglückt. Nur 18 der 172 Menschen an Bord überlebten.

Eine Untersuchung der zivilen Luftfahrtsbehörde ergab, dass die Start- und Landeklappen der Tragflächen beim Start nicht ausgefahren waren. Ein Alarmsystem, das die Piloten auf dieses Problem hätte hinweisen müssen, war demnach ausgefallen. Wegen des Unfalls wurden im Oktober 2008 zwei Spanair-Techniker angeklagt, die das Flugzeug vor dem Start überprüft hatten. Das Verfahren läuft noch.

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