Unkrautvernichter

SPÖ fordert nationales Glyphosat-Verbot

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Die Sozialdemokraten fordern von ÖVP und FPÖ Unterstützung.

Die SPÖ wünscht sich ein nationales Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat. Kärntens Parteivorsitzender Peter Kaiser forderte in einer Aussendung am Mittwoch von den Koalitionsverhandlern ÖVP und FPÖ eine Unterstützung des Vorhabens. "Für die SPÖ hat der Schutz von Gesundheit und Umwelt immer Vorrang vor politisch lobbyierten Konzerninteressen", so Kaiser in einer Aussendung.

Die Verlängerung der Zulassung für das möglicherweise krebserregende Glyphosat auf EU-Ebene, der vor allem von Deutschland ausgegangen sei, bezeichnete Kaiser, stellvertretender SPÖ-Bundesparteichef, als "unverantwortlichen Kniefall vor Großkonzernen wie Bayer oder Monsanto". Es sei mehr als besorgniserregend, wenn nun der Schutz von Gesundheit und Umwelt hintangestellt werde.

Lob gab es von Kaiser für die Molkerei "Kärntnermilch". Diese überlegt aktuell, wie mit den Milchlieferanten ein Glyphosat-Verzicht vereinbart werden kann. Eine Entscheidung soll demnächst fallen.
 

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