Beben der Stärke 6,3 an der Grenze zum Irak richtete schwerer Schäden an.
Ein starkes Erdbeben hat am Montag in der Früh den Westen des Iran erschüttert. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 6,3 lag nahe der Stadt Abdanan an der Grenze zum Irak, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Das sogenannte Hypozentrum lag demnach zehn Kilometer unter der Erdoberfläche.
Das iranische Staatsfernsehen meldete zahlreiche Verletzte und schwere Schäden nach dem schweren Erdbeben. Es berief sich dabei auf die Angaben eines örtlichen Vertreters des Roten Kreuzes vom Montagmorgen.
Allein 40 Verletzte wurden nach Informationen des Staatsfernsehens in Abdanan geborgen. Die Stärke des Bebens wurde in dem TV-Bericht mit 6,1 angegeben. Abdanan liegt in der dünn besiedelten Provinz Ilam.
Im Iran gibt es häufig Erdbeben, weil dort mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen. Im Dezember 2003 kamen bei einem Beben in der südöstlichen Stadt Bam 26.000 Menschen ums Leben. Im August 2012 starben in der Nähe der Stadt Täbris (Tabriz) im Nordwesten des Landes bei zwei Beben der Stärke 6,2 und 6,0 insgesamt 306 Menschen. Vergangenes Jahr riss im April ein besonders heftiges Erdbeben der Stärke 7,8 insgesamt 40 Menschen in der Grenzregion zwischen dem Iran und Pakistan in den Tod.