SPD-Kanzlerkandidat

Steinbrück: 1,25 Mille kassiert und stolz darauf

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SP-Mann bekam satte 25.000 Euro für einen einzigen Vortrag!

„Ein absurder Verdacht“, wetterte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, niemals sei er korrumpierbar. Trotzdem bestätigte Steinbrück am Dienstag in Berlin, dass er 1,25 Millionen Euro an Vortragshonoraren in den Jahren 2009 bis 2012 neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter kassiert hatte. Steinbrück legte auch als erster deutscher Politiker seine gesamten Nebeneinkünfte im Internet offen.

Das höchste Honorar bekam er im November 2011 für eine Rede vor Vertretern der Stadtwerke Bochum mit 25.000 Euro.

Das Mandat
Doch kann ein Abgeordneter, der so viele Vorträge hält, auch im Parlament seine Aufgaben erfüllen? Natürlich, rechtfertigte sich der Millionär. Sein Mandat habe er nie vernachlässigt.

Der Stolz
„Mit meiner Veröffentlichung möchte ich ein Beispiel geben“, sagte der Kanzlerkandidat stolz. Die Transparenzrichtlinien für die Abgeordneten sollten deutlich verschärft werden. „Nachdem einige versuchten, mir einen Stein an den Kopf zu werfen, trage ich jetzt gerne dazu bei, dass aus diesem Stein ein Bumerang wird“, so Steinbrück.

Dieser Bumerang soll die Regierung treffen. Denn mehrere Abgeordnete von CDU

CSU und FDP weigern sich stur, ihre Nebeneinkünfte offenzulegen.

Das ist der neue SPD-Kanzlerkandidat

Der am 10. Jänner 1947 geborene Peer Steinbrück kommt aus gutem Hause.

Der Biographie vom D. F. Sturm zufolge soll er ein schlechter Schüler gewesen sein und musste sogar zwei Klassen wiederholen.

Nach Abschluss der Hochschule und des Grundwehrdienstes begann er 1970 Volkswirtschaftslehre und Soziologie in Kiel zu studieren. Seinen Abschluss machte er 4 Jahre später.

Seit 1969 ist er Mitglied der SPD, deren stellvertretender Bundesvorsitzender er zwischen 2005 und 2009 war.

Bis seine politische Karriere in den frühen Neunzigern richtig begann, arbeitete er in diversen Ämtern als Referent.

1990 wechselte er als Staatssekretär in die Landesregierung und arbeitete sich bis 2005 zum Bundesminister der Finanzen hoch. Zu Beginn der Wirtschaftskrise behauptete er noch, das deutsche Banksystem sei stabil.

Erst vor Kurzem wurden erste Vorwürfe des Amtsmissbrauchs laut; er habe bei der Deutschen Post AG und der Telekom um Spendengelder für ein privates Schach-Turniergeworben.

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Das ist der neue SPD-Kanzlerkandidat

Der am 10. Jänner 1947 geborene Peer Steinbrück kommt aus gutem Hause.

Der Biographie vom D. F. Sturm zufolge soll er ein schlechter Schüler gewesen sein und musste sogar zwei Klassen wiederholen.

Nach Abschluss der Hochschule und des Grundwehrdienstes begann er 1970 Volkswirtschaftslehre und Soziologie in Kiel zu studieren. Seinen Abschluss machte er 4 Jahre später.

Seit 1969 ist er Mitglied der SPD, deren stellvertretender Bundesvorsitzender er zwischen 2005 und 2009 war.

Bis seine politische Karriere in den frühen Neunzigern richtig begann, arbeitete er in diversen Ämtern als Referent.

1990 wechselte er als Staatssekretär in die Landesregierung und arbeitete sich bis 2005 zum Bundesminister der Finanzen hoch. Zu Beginn der Wirtschaftskrise behauptete er noch, das deutsche Banksystem sei stabil.

Erst vor Kurzem wurden erste Vorwürfe des Amtsmissbrauchs laut; er habe bei der Deutschen Post AG und der Telekom um Spendengelder für ein privates Schach-Turniergeworben.