Fertigprodukte

Studie warnt: Chips und Co. sind so schädlich wie Zigaretten

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Eine Studie, die von Universitäten weltweit durchgeführt wurde, hat erschreckende Erkenntnisse über hochverarbeitete Lebensmittel zutage gebracht.

Das Chips und Co. ungesund sind, ist an sich nichts neues. Doch eine neue Untersuchung kommt nun zu dem Schluss: Diese Produkte, die oft reich an Fett, Salz und Zucker, jedoch arm an essentiellen Vitaminen und Ballaststoffen sind, können im Körper ähnliche Schäden verursachen wie das Rauchen von Zigaretten.

Die Metastudie, veröffentlicht im renommierten Medizinjournal BMJ und basierend auf Daten von über zehn Millionen Menschen, wurde von führenden Forschern der australischen Deakin University geleitet. Die Ergebnisse sind alarmierend: Personen, die sich hauptsächlich von Süßigkeiten, Fertigprodukten, Pommes, Chips und Tiefkühlkost ernähren, haben ein dramatisch erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen.

Massiv höhere Krankheitsrisiken

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ein 50-prozentig höheres Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall, ein zwölf-prozentig höheres Risiko für Typ-2-Diabetes und ein bis zu 53-prozentig erhöhtes Risiko für Angstzustände sind nur einige der besorgniserregenden Befunde. Hinzu kommen weitere Krankheiten wie Fettleibigkeit, Lungenerkrankungen, Darmentzündungen und Schlafprobleme, die bei regelmäßigem Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel häufiger auftreten.

Unnötige und ungesunde Zusatzstoffe

Besonders beunruhigend ist, dass diese Produkte oft Zusatzstoffe enthalten, die im Rahmen einer selbst zubereiteten Mahlzeit niemals verwendet würden. Chemikalien, Farbstoffe, Süßstoffe und Konservierungsstoffe schädigen nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Mikrobiom des Körpers - die Gemeinschaft von "guten" Bakterien, die für die Gesunderhaltung essenziell ist.

Appell der Wissenschaft

Die Wissenschaftler vergleichen die Auswirkungen des Konsums hochverarbeiteter Lebensmittel mit den Schäden durch das Rauchen von Zigaretten. Angesichts dieser alarmierenden Erkenntnisse fordern sie dringend Maßnahmen, um die Verbreitung dieser Produkte einzudämmen. Dazu gehören eine eindeutige Kennzeichnung, Einschränkungen bei Werbung und Verkauf sowie die Förderung von frisch zubereiteten Mahlzeiten als erschwingliche und zugängliche Alternative.

In Anbetracht dieser alarmierenden Ergebnisse plädieren Wissenschaftler aus São Paulo, Brasilien, dafür, dass die Vereinten Nationen zusammen mit den Mitgliedsstaaten ein Rahmenübereinkommen über hochverarbeitete Lebensmittel entwickeln und umsetzen, das dem erfolgreichen Rahmenübereinkommen über Tabak ähnelt.

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