Vier große Trends

Neue Studie: „Das isst Österreich“

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Es muss nicht immer Schnitzel oder Pasta sein - aber die beiden bleiben unsere Lieblinge. 

Auch wir Österreicher verändern unsere Ernährung - das zeigt der neue Wedl Food Report 2024 (basierend auf 1.500 Interviews). Diesen Prozess beschleunigte die Pandemie, das sagen zumindest die Studienautoren.

Männer kochen immer öfter

„Auffallend ist, dass immer mehr Männer selbst kochen und der kulinarische Wertewandel zunehmend von der jüngeren Generation getragen und geprägt wird. Für sie ist flexitarisch – also ausgewogene, gesundheitsorientierte Ernährung mit weniger Fleisch – das ‚Neue Normal‘“, sagt Hanni Rützler, Ernährungswissenschaftlerin, und Autorin der jährlichen Food Reports.

Food-Trend 1: Tradition schlägt (noch) Veränderung

Klassische Gerichte wie Spaghetti, Schnitzel oder Gulasch kommen weiterhin am häufigsten auf unsere Tische – daheim wie auch im Lokal. Unsere Lieblinge sind immer noch die österreichische Hausmannskost und italienische Küche. Am häufigsten werden daheim Nudelgerichte gekocht (65 %), dann kommen traditionelle Fleischgerichte wie Schnitzel und Gulasch (41 %).

Aber es wird stärker auf ausgewogene Ernährung Wert gelegt. Gemüse und Salate sind fixe Bestandteile des Kochrepertoires. Bei aller Tradition gibt immerhin fast ein Drittel der Befragten an, seine Ernährungsgewohnheiten im letzten Jahr angepasst zu haben – eine insgesamt gesündere, ausgewogenere Ernährung mit mehr regionalen Produkten und weniger Fleisch.

Food-Trend 2: Nischen im Fokus

Trotz aller Moden: Ausschließlich vegetarisch ernähren sich 4 % der Österreicher, vegan 2 %. Die Anteile dieser Ernährungsstile sind im Vergleich zum Wedl Food Report 2017 kaum angewachsen. Alle Gesundheitstrends werden überproportional von jüngeren, gut ausgebildeten Frauen gepusht. Am stärksten zeigt sich eine Tendenz in Richtung eines flexitarischen Ernährungsstils mit reduziertem Fleischkonsum – laut Befragung pflegen diesen heute bereits 17 % der Frauen.

„Zu bedenken gilt es, dass bei der Restaurantwahl von Paaren und Gruppen häufig jene Personen Opinion Leaders sind, die sich für neue Ernährungsformen stark machen oder unter Unverträglichkeiten leiden“, so die Wedl-Aussendung. Das bedeutet, Nischen-Produkte und Lokale werden immer stärker nachgefragt.

Food-Trend 3: Beim Auswärtsessen zählt Preis-Leistung

Die Teuerung schlägt sich natürlich auch beim Essen durch. Fast zwei Drittel der Befragten haben Ihre Ess-Gewohnheiten im letzten Jahr angepasst. 45 % sagen, dass sie seltener auswärts essen gehen, 24 % haben ihre Ausgaben in Restaurants reduziert, 14 % weichen auf preisgünstigere Alternativen aus.

Food-Trend 4: Regionalität

Die Regionalität der Lebensmittel gilt 2024 als das Qualitätsmerkmal schlechthin, so der Report. Regionale Lebensmittel werden automatisch als qualitativ hochwertig und „biologisch“ angesehen.

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