Der Pilot des Regierungsjets sei lebend gefangen genommen worden.
Eine syrische Rebellengruppe hat den Abschuss eines Kampfflugzeugs der Regierungstruppen im Süden des Landes gemeldet. Ein Sprecher der Ahmad-al-Abdo-Kräfte sagte am Dienstag, seine Gruppe habe die MIG-21 in der Nähe von Wadi Mahmud in der südlichen Provinz Sweida mit einer Luftabwehrkanone abgeschossen. Der Pilot sei verletzt, aber lebend gefangen genommen worden.
Die syrische Armee bestätigte, dass es zu einem Absturz gekommen ist. Es laufe eine Untersuchung zur Feststellung der Absturzursache, verlautete aus Armeekreisen gegenüber dem staatlichen Fernsehsender Ikhbariya.
Medizinische Versorgung und Einvernahme
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte, dass die Gruppe den Jet abgeschossen und den Piloten gefangen genommen habe. Laut dem Rebellensprecher liegt der Ort, an dem das Flugzeug abgeschossen wurde, außerhalb der Region, für die im Juli unter Vermittlung der USA, Russlands und Jordaniens eine Waffenruhe ausgehandelt worden war. Der Pilot werde medizinisch versorgt und einvernommen, sagte der Sprecher. Er werde im Einklang mit dem Völkerrecht behandelt.
Die Waffenruhe, die für Teile der Provinzen Daraa, Quneitra und Sweida gilt, hat einen deutlichen Rückgang der Gewalt bewirkt. Seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 wurden immer wieder regionale Waffenruhen vereinbart, doch wurden sie zumeist nach kurzer Zeit wieder gebrochen.