Weitgehend friedlich

Tausende protestierten in Australien gegen Corona-Regeln

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Demonstrationen in mehreren Städten.

Tausende Menschen sind in Australien aus Protest gegen die strengen Corona-Auflagen in dem Land auf die Straße gegangen. Die größten Demonstrationen gab es laut örtlichen Medienberichten am Samstag in Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth und Adelaide. Allein in Sydney, der Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales, beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 10.000 Menschen an einer Kundgebung.

Die Proteste seien weitgehend friedlich verlaufen, hieß es. Einzig in Melbourne im Bundesstaat Victoria sei eine Person festgenommen worden. Zu den Demonstrationen hatten unterschiedliche Gruppen aufgerufen, die sich gegen Corona-Impfstoffe, Impfpflichten in bestimmten Berufsbranchen oder strenge Regeln gegen die Ausbreitung des Virus in den einzelnen Regionen aussprechen. In Melbourne gab es laut Medienberichten auch eine kleinere Gegendemonstration von Impfbefürwortern.

Im Kampf gegen das Coronavirus gelten in dem Land strenge Regeln, es gab auch regional lange Lockdowns. So dürfen etwa in Melbourne und dem Rest des Bundesstaates Victoria nur noch Geimpfte Pubs, Bars und Restaurants besuchen. Ungeimpfte können nur noch Speisen abholen. Auch Kinos, Theater, Zoos und jede Art von Festivals sowie Schönheitssalons und Friseurbesuche sind für Menschen ohne Impfschutz tabu. Diese dürfen zudem nur noch Geschäfte betreten, die unverzichtbar für das tägliche Leben sind - also etwa Supermärkte und Drogerien.

In dem rund 25 Millionen Einwohner zählenden Land wurden seit Beginn der Pandemie rund 196.000 Corona-Infektionen und etwa 1.900 Tote in Verbindung mit Covid-19 bestätigt. Knapp 85 Prozent der Menschen ab 16 Jahren sind nach offiziellen Zahlen bisher landesweit zweifach geimpft.
 

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