Ein verdächtiger Umschlag mit weißem Pulver löste Einsatz aus.
In Brüssel ist inmitten der anhaltenden Terrorgefahr bei der Großen Moschee ein Päckchen mit "weißem Pulver" gefunden worden. "Wir treffen alle vorsorglichen Maßnahmen für den Fall, dass es Anthrax ist", sagte eine Feuerwehrsprecherin am Donnerstag in der belgischen Hauptstadt. Dabei handle es sich aber um eine "vorsorgliche Maßnahme", fügte sie hinzu.
Einheit zur Dekontamination zugegen
"Es herrscht absolut keine Gefahr für irgendjemanden", sagte die Sprecherin. Vor der Moschee im Brüsseler Europaviertel rückten Polizei, Rettungskräfte und die Feuerwehr an. Unter ihnen war auch eine Einheit zur Dekontamination, wie AFP-Journalisten beobachteten.
Nach Angaben der Feuerwehrsprecherin war das Päckchen am Eingang des Gotteshauses gefunden und geöffnet worden. Die Feuerwehr habe zwei Räume isoliert und elf Menschen dekontaminiert - neun Gläubige und zwei Polizisten. Sie würden zu Untersuchungen ins Krankenhaus gefahren.
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Razzien gehen weiter
In Brüssel herrscht seit der Nacht auf Samstag die höchste Terrorwarnstufe. Sie wurde ausgerufen, weil die Behörden ähnliche Anschläge wie eine Woche zuvor in Paris befürchten.
Die belgische Polizei suchte indes laut einem Rundfunkbericht bei einer Razzia in der Kleinstadt Auvelais nach Waffen und Sprengstoff. Die Aktion stehe im Zusammenhang mit den Warnungen vor terroristischen Anschlägen, meldete der Sender RTBF unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Ein Polizeisprecher in der Gemeinde südlich von Brüssel bestätigte, dass es eine Polizeiaktion gegeben habe. Details nannte er nicht. Die belgische Bundesanwaltschaft lehnte eine Stellungnahme ab.