Neue Amokfahrt

Terrorfahrt in Jerusalem

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Mindestens 2 Tote - Täter wurde vor Ort von Polizei erschossen.

In Jerusalem hat ein Mann mit seinem Auto mehrere Fußgänger gerammt und mindestens zwei Menschen getötet. Mindestens 13 weitere Menschen seien bei dem mutmaßlichen Anschlag am Mittwoch verletzt worden, mehrere davon schwer, berichteten israelische Medien. Der Fahrer des Wagens wurde anschließend von Sicherheitskräften erschossen.

Amokfahrt in Jerusalem



Ging mit Eisenstange auf Umstehende los

Der Angriff ereignete sich nördlich der Innenstadt unweit der Stelle, an der am 23. Oktober ein ähnliches Attentat mit zwei Toten verübt wurde. Ein Kleinbus sei "in eine Menschengruppe an einer Straßenbahnhaltestelle gefahren", sagte Polizeisprecherin Luba Samri. Danach sei der Fahrer "ausgestiegen und hieb mit einer Eisenstange auf die Umstehenden ein".

Er wurde demnach von Beamten der Grenzpolizei erschossen, die an der Bahnlinie stationiert waren, die entlang der alten Grenze zwischen West- und Ost-Jerusalem verläuft. Bei dem Täter handle es sich um einen arabischen Bewohner der Stadt, hieß es weiter. Laut der Homepage der radikalen Gruppe "Islamischer Jihad" kam er aus dem Ost-Jerusalemer Stadtviertel Shuafat.

Die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas würdigte den Angriff. "Wir loben diese heroische Operation", sagte Hamas-Funktionär Fawzi Barhoum laut der israelischen Zeitung "Haaretz" . "Wir fordern mehr solcher ... Operationen."

VIDEO: Anschlag in Ost-Jerusalem

Wiederholt Ausschreitungen in Jerusalem
Jerusalem erlebt seit Wochen vermehrt Ausschreitungen. Erst in der Früh kam es auf dem Tempelberg wieder zu Zusammenstößen zwischen der israelischen Polizei und Palästinensern. Anlass war der demonstrative Besuch rechtsradikaler jüdischer Splittergruppen auf dem den Juden wie Muslimen heiligen Felsplateau, wo sich mit Felsendom und Al-Aksa-Moschee bedeutende muslimische Gebetsstätten befinden. Palästinensische Jugendliche, die die Nacht in der Al-Aksa-Moschee verbracht hatten, versuchten, sie am Zutritt zu hindern.




 

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