Großbritannien

Terrorplanungen: Hafturteil für 11 Männer

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Strafen zwischen vier Jahren und lebenslang verhängt.

Ein britisches Gericht hat am Freitag elf Islamisten im Alter zwischen 21 und 31 Jahren wegen Terrorverdachts zu langen Haftstrafen verurteilt. Der 31 Jahre alte Kopf der Gruppe erhielt am Londoner Woolwich Crown Court eine lebenslange Freiheitsstrafe, von der er mindestens 18 Jahre absitzen muss. Die restlichen zehn Angeklagten wurden zu Haftstrafen zwischen vier und 23 Jahren verurteilt.

Anschläge sollten offenbar an 9/11 und 7/7 erinnern
Die Gruppe habe unter der Führung des 31-Jährigen Terrorakte geplant, die an die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA sowie vom 7. Juli 2005 in London erinnern sollten, argumentierte das Gericht. Was das genaue Ziel der Anschlagsplanungen gewesen sein soll, blieb bis zuletzt unklar.

"Eine Gruppe entschlossener, komplett radikalisierter Personen hat viele Tote geplant, und Sie waren ihr Anführer", sagte der Richter zu dem 31-Jährigen. Die Gruppe aus Birmingham sei unter dem Schutz des islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida gestanden. Konkret hätten die Terroristen geplant, bis zu acht Rucksäcke mit Sprengsätzen zu bestücken und diese in belebten Gegenden hochgehen zu lassen.

Amateurhaft
Die Terroristen erwiesen sich bei ihren Vorbereitungen zum Teil als ausgesprochen amateurhaft. So versuchte einer der Verurteilten eine Anleitung zum Bombenbau zu verbrennen, löschte das Feuer aber wieder, weil es zu stark rauchte. Die halbverbrannte Anleitung diente im Verfahren unter anderem als Beweisstück.
 

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