Nach Anschlag

Verwandte: "Boston-Bomber unschuldig"

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"Puls4" strahlt am Freitag ein Interview mit der Großcousine der Täter aus.

Nach Berichten über die Österreich-Verbindungen der mutmaßlichen Boston-Attentäter hat sich nun auch eine angebliche Großcousine der beiden Brüder zu Wort gemeldet. In einem Interview für die "Puls4"-Sendung "Guten Abend Österreich", das am Freitagabend um 18:45 Uhr ausgestrahlt werden soll, zeigte sich die Frau von der Unschuld von Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev (Zarnajew) überzeugt.

"Es gibt zahlreiche Beweise, dass sie unschuldig verhaftet wurden", so die Wienerin, deren Vorname mit Hava angegeben wird, laut Vorausmeldung von "Puls4". Sie vermutet, dass die Brüder nur als Sündenböcke dienen und fürchtet, dass der überlebende Bruder, der 19-jährige Dzhokhar, kein faires Verfahren in den USA bekommt.

Demo für Boston-Bomber

Die Tschetschenin hat die Brüder nach eigenen Angaben zuletzt als Kinder gesehen. Sie würde sich gerne für den überlebenden Bruder einsetzen, könne nun aber nichts tun, außer zu protestieren, weshalb sie an einer Demonstration vor der US-Botschaft in Wien am gestrigen Donnerstagabend teilnahm, erklärte die Frau.

Das Innenministerium wollte zu der angeblichen Wiener Verwandtschaft der mutmaßlichen Bombenleger auf Anfrage keine Angaben machen. Auch die Überprüfung der Informationen über die beiden Österreich-Aufenthalte von Tamerlan Tsarnaev in den Jahren 2007 und 2009 sei noch nicht abgeschlossen und konnte deshalb weiterhin nicht bestätigt werden.

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Demo für Boston-Bomber

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