Schon mehrfach wurden Fahrzeuge als tödliche Rammböcke verwendet - ein Überblick.
Berlin. Nizza, London, Berlin: Wann immer Angreifer das Gaspedal durchdrücken, können aus Fahrzeugen tödliche Rammböcke werden. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat mehrfach dazu aufgefordert, "Ungläubige" zu überfahren. Ein Rückblick auf einige Beispiele:
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PARIS, April 2020: Nahe der französischen Hauptstadt rammt ein IS-Anhänger drei Polizisten auf Motorrädern und verletzt einen von ihnen schwer.
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LONDON, August 2018: Ein Brite sudanesischer Herkunft rast vor dem Parlament mit dem Auto in Radfahrer, Fußgänger und Polizisten. Es gibt mehrere Verletzte.
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BARCELONA, August 2017: Auf der Flaniermeile Las Ramblas sowie im Küstenort Cambrils lenken Terroristen Lieferwagen in Passanten. 16 Menschen werden getötet, mehr als 120 verletzt.
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STOCKHOLM, April 2017: Im Zentrum rast ein gekaperter Lastwagen in die Menge und dann in ein Kaufhaus. Fünf Menschen sterben. Der Täter ist ein IS-Anhänger aus Usbekistan.
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LONDON, Juni 2017: Mit einem Transporter töten Terroristen erst drei Menschen auf der London Bridge und erstechen dann fünf weitere am Borough Market. Polizisten erschießen die drei Täter.
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LONDON, März 2017: Auf der Westminster Bridge überfährt ein britischer IS-Anhänger vier Fußgänger und ersticht vor dem Parlament einen unbewaffneten Polizisten, bevor er erschossen wird.
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BERLIN, Dezember 2016: Zwölf Menschen sterben, als ein IS-Anhänger seinen gekaperten Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt steuert. Polizisten erschießen den Tunesier bei einer Kontrolle nahe Mailand.
- NIZZA, Juli 2016: Am französischen Nationalfeiertag rast ein Lastwagen in eine Menschenmenge. Der islamistische Attentäter tötet 86 Menschen und verletzt mehr als 200.