Vor Hinrichtung

Texas streicht Henkersmahlzeit

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Ein verurteilter Mörder hat Pizza und Burger nicht angerührt.

Zum Tod verurteilte Straftäter in Texas dürfen sich künftig kein letztes Wunschmahl mehr bestellen. Sie würden das Gleiche zu Essen bekommen wie die anderen Insassen, sagte Brad Livingston von der zuständigen Justizbehörde des US-Bundesstaates nach Angaben des Senders CNN. Demnach setzte ein texanischer Senator diesen Beschluss durch, der sich schon seit längerem über die Praxis einer Henkersmahlzeit für die Delinquenten empört hatte.

Am vergangenen Mittwoch hatte sich ein Todeskandidat ein opulentes letztes Mahl bestellt und es dann nicht angerührt. CNN zufolge orderte Lawrence Russell Brewer (44) unter anderem ein Pfund Grillfleisch, zwei Steaks, einen dreifachen Cheeseburger, ein Käseomelett, eine Pizza, eine Schüssel Okra-Gemüse mit Ketchup, einen halben Laib Weißbrot und als Nachtisch einen halben Liter Eiscreme.

Der texanische Senator John Whitmire nannte es nach Angaben des Senders vom Freitag "extrem unangemessen", einem zum Tode verurteilten Straftäter ein "solches Privileg" einzuräumen.

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