Weil sie Anfang März aufgrund der Corona-Beschränkungen aus ihrem Hotel flogen, lebten sie seitdem unbemerkt in der Höhle.
In Thailand gibt es wegen der Viruskrise Ausgangsbeschränkungen und Parks und Strände wurden geschlossen. Bisher wurden 2.700 Infektionen mit SARS-CoV-2 verzeichnet, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann.
Das sonst so beliebte Urlaubsland ist quasi leergefegt. Nun wurden aber doch noch zwei Touristen entdeckt. Nicht etwa in einem der zahlreichen Hotels, sondern in einer Höhle. Das Paar aus Russland lebte seit einem Monat in einer Steinhöhle in Krabi. Vor zwei Monaten seien sie in Thailand angekommen. Doch Anfang März flogen sie aufgrund der Corona-Beschränkungen aus ihrem Hotel. Seitdem lebten die beiden Mitdreißiger in der Höhle. Gegenüber der örtlichen Polizei gaben sie an, dass sie sich von Essensresten ernährten. Nachts hätten sie sich mit einem Lagerfeuer warm gehalten.
Mittlerweile wurden sie nach einem Coronatest in ein noch geöffnetes Hotel gebracht. Das Paar soll angegeben haben, dass sie in Thailand bleiben wollen, da sie während der Corona-Krise nicht zurück nach Russland wollten. Dennoch wurde die russische Botschaft über die Situation der beiden informiert.
Thailands Strände erholen sich wieder
Auch wenn der Tourismus brach liegt, die Natur scheint sich über den Besuchermangel in Thailand zu freuen. An den gesperrten Stränden im Süden des Landes gibt es Zeichen für eine Erholung der Natur. "In Krisen liegt immer eine Chance", sagte Umweltminister Warawut Silpa-archa am Freitag. Nach Angaben der für die Meere und Küsten zuständigen Behörde ist das Wasser sichtbar klarer geworden, die Korallen erholten sich.
In der Touristenhochburg Phuket und in Phang Nga wurden elf Nester der gefährdeten Lederschildkröten gezählt - so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Thailändische Medien berichteten zudem, dass viele von sonst selten gesichteten Tieren zu sehen waren - darunter Dugongs (Gabelschwanzseekühe) und Walhaie.