Tot im Hudson gefunden

Todes-Rätsel um zwei Saudi-Schwestern

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Die Leichen der beiden waren mit Klebeband aneinandergebunden und wurden ans Flussufer in New York geschwemmt.

Die New Yorker Polizei ermittelt im Fall von zwei Schwestern, deren mit Klebeband zusammengehaltene Leichen an das Ufer des Hudson River in Manhattan geschwemmt wurden. Die Beamten zogen zunä in Erwägung, dass die beiden 22 und 16 Jahre alten Frauen gemeinsam Suizid begingen. So war zunächst ein eventueller Sprung von der zehn Kilometer entfernten George-Washington-Brücke im Gespräch. Diese Theorie wurde aber bereits von den Ermittlerin zurückgewiesen, da das Klebeband nicht beschädigt und die Leichen keinerlei Sturzverletzungen aufweisen würden.

Sie schlossen aber auch nicht aus, dass die Schwestern ermordet wurden. Die Leichen der schwarzgekleideten Frauen, die pelzbesetzte Kragenmäntel trugen, waren vergangene Woche aus dem Wasser gezogen worden. Sie trugen keine sichtbaren Spuren von Verletzungen und wurden der Gerichtsmedizin zur Autopsie übergeben. In US- und arabischen Medien hieß es, die saudiarabischstämmigen Schwestern seien mehrfach von Zuhause weggelaufen. Ihre Familie lebe in Fairfax im Bundesstaat Virginia.

Ihre Mutter erklärte nun, dass sie einen Tag vor dem Leichenfund einen Anruf aus dem saudischen Konsulat bekommen habe, die erklärten, dass ihre Töchter um politisches Asyl in den USA angesucht hätten. Zudem solle die Familie die USA schnellst möglich verlassen, verlangte der Anrufer.

Der Hudson-Fluss trennt New York vom Bundesstaat New Jersey. Die Polizei suchte die Flussufer ab, um die Stelle zu finden, an der die Schwestern ins Wasser gingen.

 

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