Unglück

Tote und Verletzte bei Brand in desolatem Gebäude in Hongkong

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Fünf Menschen gestorben, mehr als 40 verletzt

Bei einem Hausbrand in Hongkong sind fünf Menschen ums Leben gekommen und 41 weitere verletzt worden. Wie die Feuerwehr der chinesischen Sonderverwaltungszone mitteilte, ereignete sich das Unglück am Mittwoch in einem heruntergekommenen Gebäude mit 230 Wohnungen in Yau Ma Tei, einem der am dichtesten besiedelten Viertel der Stadt.

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300 Menschen aus Flammen gerettet, fünf Tote

Feuerwehrsprecher Lam Kin-kwan sagte, die Einsatzkräfte hätten 250 Menschen aus dem brennenden 13-stöckigen Gebäude gerettet, etwa 50 weitere seien aus eigener Kraft den Flammen entkommen. Fünf Menschen seien verbrannt, erstickt oder aus dem brennenden Gebäude in den Tod gesprungen. Dem Sprecher zufolge dauerte es zwei Stunden, bis die mehr als 200 Feuerwehrleute den Brand löschen konnten. Auf Bildern örtlicher Fernsehsender war zu sehen, dass Menschen an den Fenstern des brennenden Gebäudes Handtücher schwenkten, um die Rettungskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Andere flüchteten sich demnach aufs Dach.  

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35 Billig-Hotels im Gebäude untergebracht

In dem Gebäude waren 35 Billig-Hotels untergebracht sowie einige "unterteilte Wohnungen", in denen die Zimmer in sogenannte Käfigwohnungen aus Metallgittern aufgeteilt sind, die einzeln vermietet werden. Diese extrem beengten Schlafgelegenheiten sind verbreitet in Hongkong, das für seine extrem hohen Immobilienpreise bekannt ist. Hausbrände waren früher ein großes Problem in Hongkong, insbesondere in den Armenvierteln der Wirtschaftsmetropole. Wegen der Verstärkung von Sicherheitsmaßnahmen sind sie aber deutlich seltener geworden.

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