England

Toter auf U-Boot wegen Streit um Toilette?

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Eine Schießerei auf einem Atom-U-Boot sorgt in England für Aufsehen.

Nach einer Schießerei auf einem Atom-U-Boot der britischen Marine forscht die Polizei nach dem Motiv des Täters. Ein Matrose hatte am Freitag einen Offizier erschossen und einen weiteren Offizier mit seiner Dienstwaffe angeschossen. Nach ersten Zeugenaussagen könnte der Streit um die Benutzung der Toilette auf dem Unterseeboot ausgebrochen sein. Das Verteidigungsministerium wollte die Zeugenaussagen zunächst nicht bestätigen. Von Verteidigungsminister Liam Fox wurde im Laufe des Samstags ein Statement erwartet.

Das Schiff hatte im Hafen von Southampton gelegen und war für Besucher geöffnet worden. Kurz vor der Tat hatte eine Schulklasse das U-Boot verlassen. Zur Tatzeit selbst war der Vorsitzende des örtlichen Gemeinderats an Bord. Er habe den Täter überwältigt, sagte er am Samstag. "Ich rannte auf ihn zu und drückte ihn gegen die Wand, dann kämpfte ich mit ihm, um ihm die Waffen abzunehmen", sagte Royston Smith.

Das U-Boot ist das derzeit größte und neueste seiner Art beim britischen Militär. Im vergangenen Oktober war es in Schottland auf eine Kiesbank aufgelaufen. Die "Astute" gilt als Späher-U-Boot. Sie hat einen Reaktorantrieb, aber keine Atomwaffen an Bord.

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