Erster Toter

Tragische Premiere für Islands Polizei

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Am Montag erschossen die Gesetzeshüter zum ersten Mal einen Menschen.

In Island ist erstmals in der Geschichte des Landes ein Mensch von der Polizei getötet worden. Der Vorfall sei "beispiellos" in dem Inselstaat, sagte der nationale Polizeidirektor Haraldur Johannessen am Montag. Getötet wurde ein allein stehender Mann knapp unter 60, der in der Nacht auf Montag mit einem Jagdgewehr aus seinem Wohnungsfenster in Reykjavik zu schießen begann.

Zwei Polizisten von Kugeln getroffen
Nachdem die Polizei vergeblich versucht hatte, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen, warf sie nach eigenen Angaben Gasgranaten in die Wohnung. Doch der Mann schoss weiter, so dass sich die Polizei zum Sturm entschloss. Dabei wurde ein Polizist von dem Mann in den Helm, ein anderer in die kugelsichere Weste getroffen. Nach Angaben der Polizei wurde der Täter daraufhin von dem Einsatzkommando angeschossen und tödlich verletzt.

Island mit seinen 322.000 Einwohnern hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt. Es kommt nur selten zu bewaffneten Einsätzen der Polizei.

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