Weißes Haus dementiert jedoch.
US-Präsident Donald Trump hat nach einem Bericht der "New York Times" den damaligen FBI-Chef James Comey um eine Einstellung der Ermittlungen gegen den ehemaligen US-Sicherheitsberater Michael Flynn wegen dessen Russland-Kontakten gebeten. "Ich hoffe, Sie können das sein lassen", soll Trump zu Comey gesagt haben.
Das Blatt beruft sich auf ein Memo, das Comey zu diesem Treffen verfasst habe. Trump hatte Comey am 9. Mai gefeuert.
Trump habe Comey mehrmals versichert, Flynn sein ein "anständiger Kerl" und habe nichts Falsches getan. Das Weiße Haus widersprach der Darstellung unmittelbar. Trump habe niemals um eine Einstellung jedweder Ermittlungen gebeten, auch nicht gegen Flynn. Der Präsident habe den größten Respekt für die Behörden der Strafverfolgung und für alle Ermittlungen. Es handle sich um keine akkurate Wiedergabe einer Unterredung zwischen Trump und Comey.
Flynn war im Februar als Sicherheitsberater zurückgetreten, weil er noch vor Amtsantritt Trumps mit dem russischen Botschafter Gespräche über Sanktionen geführt und dies verheimlicht hatte.
Sollte die Darstellung der "New York Times" stimmen, wäre das ein handfester Skandal. Der US-Präsident hätte dann unmittelbar versucht, auf das Justizministerium und laufende Ermittlungen Einfluss zu nehmen.