Gespräche geleakt

Trump: Das denkt Merkel wirklich über Flüchtlinge

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„Washington Post" veröffentlichte geheime Protokolle von Gesprächen.

Neu aufgetauchte Protokolle vertraulicher Telefonate Donald Trumps mit Regierungschefs anderer Staaten haben Irritationen und Besorgnis ausgelöst. Die "Washington Post" veröffentlichte am Donnerstag die kompletten Mitschriften der Gespräche des US-Präsidenten mit Mexikos Präsident Enrique Pena Nieto und dem australischen Premier Malcolm Turnbull aus dem Jänner.

"Sie sind schlecht"
Besonders brisant ist dabei Trumps Gespräch mit Turnbull. Dabei wurde Trump wütend, weil der australische Premier darauf bestand, dass der US-Präsident eine Einigung mit Trumps Vorgänger Barack Obama einhalten solle. Dabei ging es laut "Spiegel Online" darum, dass die USA 1250 Flüchtlinge überprüfen sollte, um sie gegebenenfalls aufzunehmen, nachdem diese bei dem Versuch, nach Australien einzureisen, gefangen genommen worden waren.

Trump erklärte laut dem Transkript, das ließe ihn schlecht aussehen - weil Trump nun mal in seiner Kampagne versprochen hatte, die Zahl der Flüchtlinge, die in die USA einreisen, zu reduzieren. "Das wird mich umbringen", sagte Trump offenbar: "Ich hasse es, diese Leute aufzunehmen. Ich garantiere Ihnen, sie sind schlecht. Das ist der Grund, warum sie gerade im Gefängnis sind."

Dabei berief sich Trump auch auf ein Telefonat mit Angela Merkel. Dabei sollen die beiden über die Flüchtlingskrise geredet haben. "Schauen Sie, was in Deutschland passiert ist“, sagt Trump zu Turnbull. „Die Leute sind verrückt, das passieren zu lassen. Ich habe heute auch mit Merkel geredet und glauben Sie mir, sie wünscht, sie hätte das nicht getan“, so Trump. Die Aufnahme von rund einer Million Flüchtlingen habe Deutschland ins „Chaos gestürzt“, so der US-Präsident weiter.  „Das Land wird nie mehr so sein, wie es einmal war“.

Ob Merkel gegenüber Trump zugab, dass sie ihre Flüchtlingspolitik bereut, ist nicht bekannt.  Zuletzt wurde Trump immer wieder vorgeworfen, dass er am Telefon lügen würde. 

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