Nach Washington

Trump lädt Palästinenser-Präsident Abbas ein

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Der US-Präsident telefonierte mit seinem palästinensischem Amtskollegen.

US-Präsident Donald Trump hat Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) nach Washington eingeladen. Der Besuch im Weißen Haus sei "sehr bald" vorgesehen, sagte ein Abbas-Sprecher nach einem Telefonat der beiden Politiker am Freitag. Das Gespräch war der erste Kontakt mit Abbas seit Trumps Amtseinführung am 20. Jänner.

Seit dem Regierungswechsel fürchten Palästinenser, dass sich die USA im Nahost-Konflikt stärker auf die Seite ihres Verbündeten Israel stellen, als es unter Trumps Vorgänger Barack Obama der Fall war. Mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu hat Trump als Präsident schon zwei Mal telefoniert, zudem war Netanyahu bereits in Washington zu Gast.

US-Nahost-Politik

Über den Inhalt des Telefongesprächs von Trump und Abbas wurde zunächst nichts bekannt. Im Vorfeld war erwartet worden, dass Abbas Kritik am israelischen Siedlungsbau im besetzten Westjordanland sowie in Ost-Jerusalem üben würde. Diese Gebiete beanspruchen die Palästinenser als Teil eines eigenen Staates für sich. Die sogenannte Zwei-Staaten-Lösung dürfte auch ein Anliegen Abbas' im Gespräch mit Trump gewesen sein.

Dieses Szenario zur Beilegung des Konflikts war die vergangenen zwei Jahrzehnte ein Grundpfeiler der US-Nahost-Politik. Trump hat sich dazu aber nicht eindeutig geäußert und zunächst auch nachsichtig gegenüber dem jüngst noch beschleunigten Siedlungsbau Israels gezeigt. Inzwischen hat sich Trump vorsichtiger geäußert, und auch im Wahlkampf formulierte Forderungen nach einer symbolträchtigen Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem wurden zuletzt nicht mehr so vehement vorgetragen.

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