"Sie sind eine Schande!"

Trump: Mega-Zoff mit CNN-Reporter live im TV

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Der US-Präsident versuchte, den Fragen des Reporters zwanghaft auszuweichen, ehe ihm live im TV der Kragen platzte.

US-Präsident Donald Trump hat bei den US-Kongresswahlen mit seinen Republikanern das Repräsentantenhaus an die Demokraten verloren. Das Regieren dürfte damit künftig schwerer werden für ihn. Ihre Mehrheit im Senat verteidigten die Republikaner aber.

Die Demokraten werden damit erstmals seit acht Jahren im Repräsentantenhaus wieder das Sagen haben - und damit bei Gesetzesvorhaben ein gewichtiges Wort mitreden. Darüber hinaus können sie künftig Untersuchungen gegen den Präsidenten einleiten. "Dank euch wird morgen ein neuer Tag für Amerika anbrechen!" kündigte die Fraktionschefin der siegreichen Demokraten, Nancy Pelosi, an. Ihre Partei werde den Präsidenten zügeln.

Nach den Wahlen trat Trump vor die Presse und sprach dennoch von einem "großartigen Tag". "Wir haben die Erwartungen übertroffen. Das ist uns gelungen, obwohl wir benachteiligt waren, weil sich viele vermögende Menschen die Demokraten unterstützt haben und sich die Medien gegen uns gestellt haben", so der Präsident.

Mega-Zoff mit CNN-Reporter


Die zunächst ruhige Stimmung kippte aber dann schnell, als bei der Fragerunde der CNN-Reporter Jim Acosta das Wort ergriff und Trump eine Frage stellte, die ihm nicht passte. "CNN sollte sich schämen. Sie sind ein fürchterlicher Mensch. Sie sollten sich schämen", legte er los. Als der Journalist schließlich versuchte, sich zu wehren und weiter Fragen zu stellen, legte Trump nach. "Sie sollten sich schämen. Wenn Sie Fake News veröffentlichen, dann sind Sie der Feind des Volkes", erklärt er. "Ich glaube, Sie sollten mich das Land führen lassen und Sie führen CNN", meint Trump weiter. Dass Peter Alexander, ein Reporter-Kollege von NBC Acosta zur Seite stand und verteidigte, wetterte er auch gegen ihn. "Setzen Sie sich hin", fauchte er. 

 


 

Wirbel im Netz

"Bitte nehmen Sie ihm das Mikrofon ab und geben Sie es der anderen Person. Ich antworte nicht auf Ihre Frage. Das ist so ein feindliches Medium. Sie haben ihn unterbrochen. Das ist so unhöflich", motzte er.

Im Netz gingen die Wogen hoch. Einige orteten gar einen neuen Tiefpunkt im Umgang mit der Pressefreiheit.

 



 

 

 


 

 



 





 

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