Die Empörung war noch nie so groß. Trump soll Wahl-Einmischung geduldet haben.
Eine Enthüllung der Washington Post birgt richtig viel Sprengstoff gegen US-Präsidenten Donald Trump (73). Bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow soll Trump gesagt haben, dass ihm die Einmischung Russlands in die US-Wahlen keine Sorge bereitet. Der Grund: Die USA machen in anderen Ländern das Gleiche.
Die Inhalte des Gesprächs wurden niedergeschrieben. Doch dieses Memo durften nicht einmal die wichtigsten Mitarbeiter im Weißen Haus lesen. Was dieses Gespräch so brisant macht: Trump hatte immer bestritten, dass die Russen sich in die US-Politik einmischen.
Auch ein weiterer Fall wurde jetzt bekannt. CNN berichtet von einem Gespräch mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, dessen Inhalte bisher verschwiegen werden.
Trump fordert in Gespräch politische Schmutzkübel
Seit Tagen steht Trump wegen eines ähnlichen Skandals im Mittelpunkt. Er soll in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gefordert haben, dass dieser ihm Schmutzkübel gegen einen politischen Gegner liefere. Seitdem muss Trump um sein Amt zittern.
Verfahren zur Amtsenthebung läuft: 1. Abstimmung im November
Jetzt wird es richtig eng für Donald Trump. Das Gespräch mit seinem ukrainischen Kollegen führte zur Einleitung des Amtsenthebungsverfahrens gegen den US-Präsidenten. Die Demokraten haben das „Impeachment“-Verfahren am Dienstag offiziell gestartet. Es könnte sein, dass bereits im November im Repräsentantenhaus abgestimmt wird. Hier haben die Demokraten die Mehrheit. Danach muss auch der Senat zustimmen, hier haben Trumps Republikaner die Mehrheit. Doch der Rückhalt könnte bröckeln.