Nach Berlin-Anschlag

Trump sieht Einreiseverbot für Muslime bestätigt

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"Es zeigt sich, dass ich Recht hatte, 100 Prozent Recht", sagte der designierte US-Präsident.

Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sieht sich der künftige US-Präsident Donald Trump in seinen Plänen für ein Einreiseverbot für Muslime aus gewissen Staaten bestätigt. "Es zeigt sich, dass ich Recht hatte, 100 Prozent Recht", zitierte ihn die "New York Times" am Donnerstag.

   Ein Trump-Berater führte später dazu aus, gemeint seien Trumps Pläne, Einreisen aus Staaten mit "hohen Terrorismus-Raten" auszusetzen. Trump hatte im Dezember 2015 nach dem Massaker im kalifornischen San Bernardino gesagt: "Donald J. Trump fordert einen kompletten Stopp der Einreise von Muslimen in die USA, bis die Vertreter unseres Landes herausfinden, was zur Hölle hier vor sich geht."

   Nach massiver Kritik ging Trump auf Abstand zu seiner Forderung. Sein enger Vertrauter Rudy Giuliani, der ein komplettes Einreiseverbot für Muslime als verfassungswidrig qualifiziert hatte, brachte stattdessen eine verstärkte Überprüfung von Einreisenden aus Ländern mit hoher Terrorgefahr ins Spiel. Für Aufsehen sorgte Trump im Sommer, als er nach den Terroranschlägen in europäischen Staaten auch "extreme" Einreisekontrollen für Deutschland und Frankreich ins Spiel brachte.
 

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