Tschechien

Premier Necas: Temelin ist sicher

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Der Regierungschef sieht "absolut keine Gründe zur Beunruhigung".

Bei den tschechischen Atomkraftwerken Temelin und Dukovany gibt es nach Auffassung des tschechischen Ministerpräsidenten Petr Necas keinen Grund zur Beunruhigung. Der Betrieb beider Kraftwerke sei "standardgemäß und sicher" und sei "bezüglich Sicherheit ausreichend dimensioniert", sagte Necas am heutigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz nach der Sitzung seines Kabinetts in Prag.

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Abschaltung von Temelin und Dukovany ausgeschlossen
"Es gibt absolut keine Gründe zur Beunruhigung", versicherte Necas. Den Problemen im Zusammenhang mit dem Unfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima müsse man "rationell und mit einer gewissen Demut" begegnen, so der Regierungschef. Am Vortag hatte Necas in einem Rundfunkinterview eine Abschaltung von Temelin und Dukovany strikt ausgeschlossen. Dies könnte zur "ökonomischen Katastrophe" führen, hatte er erklärt.

Neue Stresstests möglich
Laut Industrie- und Handelsminister Martin Kocourek arbeitet man ununterbrochen an einer weiteren Verstärkung der Sicherheit in den beiden Atomkraftwerken. Tschechien sei bereit, die Kraftwerke neuen "Stresstests" zu unterziehen. "Die Sicherheit unserer Atomkraftwerke war für uns immer die Priorität Nummer eins", betonte Kocourek.

Die Prager Regierung ließ sich an der Sitzung von der Chefin der Atombehörde (DUJB) Dana Drabova über die Situation in den japanischen Atomkraftwerken unterrichten. Auf der Pressekonferenz sagte Drabova, die Situation bleibe dort ernst, es gebe aber keine Gefahr für Tschechien.

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