Hilfe benötigt

Türkei-Offensive: Caritas bittet dringend um Spenden für Nordsyrien

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Auslandshilfechef Knapp: "Hälfte der Menschen auf der Flucht sind Kinder".

Tall Abyad/Akcakale. Die Caritas hat am Dienstag angesichts der dramatischen Situation in Nordsyrien nochmals um Hilfe gebeten. "Durch die Zerstörung von Infrastruktur, wie Getreidespeichern in der Grenzregion könnten zwei Millionen Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren", warnte Andreas Knapp, Caritas Generalsekretär für Internationale Programme, am Dienstag in einer Aussendung.
 
"Die Hälfte der Menschen auf der Flucht sind Kinder. Viele von ihnen kennen gar kein Leben ohne Krieg. Und viele von ihnen laufen bereits das zweite Mal um ihr Leben", ergänzte Knapp. "Die Situation in Syrien ist dramatisch", so Knapp, der selbst lange Zeit in Syrien tätig war: "Am dringendsten werden Wasser, Lebensmittelpakete und Hygieneartikel benötigt. Es fehlt aber auch an Medikamenten und Decken. Unsere Partner bitten um finanzielle Unterstützung, damit sie rasch Hilfe vor Ort leisten können."
 
Die Partnerorganisationen der Caritas Österreich in Nordostsyrien hätten bereits mit der Verteilung von Wasser und Lebensmittel begonnen. Die lokale Caritas organisiere die Versorgung von 1.000 Familien in den Notunterkünften in Hassake. Die Caritas Österreich unterstütze mit Soforthilfe und rufe zu Spenden auf.
 
Der Krieg in Syrien hat 2011 begonnen. 6,2 Millionen Syrer sind laut Caritas im eigenen Land auf der Flucht und 5,3 Millionen sind über die Grenzen geflohen. Mehr als 11,7 Millionen Menschen in Syrien und den Nachbarländern - davon fünf Millionen Kinder - sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
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