Flüchtlinge

Tusk sieht offene Fragen vor Türkei-Gipfel

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Es gehe unter anderem auch um wirtschaftliche Herausforderungen.

EU-Gipfelchef Donald Tusk sieht vor dem Spitzentreffen der EU-Staats- und Regierungschefs mit der Türkei noch einige offene Fragen. Es gebe nun einen "Themenkatalog", der für eine Einigung abgearbeitet werden müsse, sagte Tusk nach einem Treffen mit dem türkischen Regierungschef Ahmet Davutoglu am Dienstag in Ankara.

Einklang mit internationalem Recht
Die Zusammenarbeit mit der Türkei reiche dabei über Migrationsfragen hinaus, es gehe auch um wirtschaftliche Herausforderungen, den gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus und visafreies Reisen, sagte Tusk. Entscheidend sei, einen Vorschlag zu finden, der im Einklang mit internationalem Recht stehe und von den 28 EU-Staaten und der Türkei akzeptiert werden könne.

Eckpunkte für neues Abkommen
Vergangene Woche hatten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union Eckpunkte für ein neues Abkommen mit der Türkei zur Flüchtlingskrise festgehalten. Diese sollen nun beim EU-Gipfel an diesem Donnerstag und Freitag (17. und 18. März) präzisiert werden. Dabei dreht es sich dem Vernehmen nach unter anderem um die geplante Umsiedlung syrischer Flüchtlinge aus der Türkei in die EU.

Davutoglu sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Ankara, es gehe darum, das Sterben in der Ägäis zu beenden und die illegale Migration so weit wie möglich zu unterbinden.

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