Kreml unter Druck

Absurd: So erklärt Putin den Russen den anhaltenden Krieg

Teilen

Die Lage in der Ukraine entwickelt sich für Putin nicht wie erhofft – nun muss er seine eigenen Leute bei Laune halten.

Im Ukraine-Krieg gerät Russland immer mehr ins Hintertreffen – die Ukrainer leisten mehr Widerstand als Putin angenommen hat. Nun breitet sich unter den Russen langsam das Gefühl der Unsicherheit aus – das Volk will wissen, warum der Krieg schon so lange dauert und so viele Russen bereits ihr Leben lassen mussten.

Je mehr Zeit vergeht, desto stärker wird also der Druck auf Putin. Der Kreml-Chef lässt gezielt unzählige Geschichten über die Ukraine verbreiten, um den Krieg zu rechtfertigen. Als wichtigstes Argument wird immer die notwendige "Entnazifizierung" genannt. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im russischen Unterhaus sprach beispielsweise von einer nötigen Umerziehung des ukrainischen Volkes. Zwischen 30 und 40 Jahre könne es dauern, bis diese erreicht sei. Margarita Simonyan, Chefredaktorin vom russischen Medienunternehmen Rossija Sewodnja, schreibt: "Was sie zu Nazis macht, ist ihre bestialische Bereitschaft, Kindern wegen ihrer Nationalität die Augen herauszureißen". Und Politikberater und Putin-Anhänger Timofei Sergeitsev verbreitet weiter: "Die Entnazifizierung ist notwendig, wenn ein bedeutender Teil des Volkes – höchstwahrscheinlich die Mehrheit – von der nationalsozialistischen Politik beherrscht und in sie hineingezogen wurde."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.