Rückeroberungen

Deswegen bekommt die Ukraine wieder die Überhand

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Bereits seit einigen Wochen scheint das Momentum wieder auf ukrainischer Seite zu liegen. Vor wenigen Tagen erst verkündete Selenskyj die komplette Rückeroberung von Lyman, nun sollen weitere Gebiete wieder unter blau-gelber Kontrolle sein.  

Nach dem drei Wochen langen Kampf um die Großstadt Lyman, zu der auch rund zwanzig Vororte gehören, meldet man nun auch große Erfolge in der südlicheren Region Cherson. Dort sollen mehr als 20 feindlich besetzte Orte wieder befreit worden sein.

Der Umschwung im Invasionskrieg von Putin rührt vermutlich aus der neuen, überlegenen Strategie der Ukrainer. Einerseits greifen sie jetzt vermehrt in waldigen Gebieten oder in der nähe von Flüssen an. Auch setzt man vermehrt Angriffe in Frontabschnitten, wo kaum Kämpfe in den letzten Monaten ausgetragen wurden. Durch diesen Überraschungseffekt holen sie sich einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Invasoren. 

Hilfe vom Westen

Eine weitere wichtige Rolle spielt die Informationsversorgung, welche vor allem von westlichen Geheimdiensten organisiert wird. Durch abgehörte Telefonate und Satellitenaufnahmen können die ukrainischen Soldaten zielgenau Schwachstellen des Feindes aufspüren und attackieren. Dabei setzen sie auf gepanzerte Fahrzeuge, welche schwer bewaffnete Trupps schnell in das feindliche Gebiet transportieren sollen. Dort entsteht dann zumeist Panik und der Rückzug wird befohlen. 

Tragend werden im aktuellen Krieg auch die, vom Westen zur Verfügung gestellten, Präzisionswaffen. Mittels Drohnenaufnahmen lassen sich feindliche Vorstöße schnell identifizieren und anschließend mit unglaublicher Präzision niederschlagen. Dadurch gewinnt die Ukraine derzeit wieder einiges an Land zurück, was ihnen rechtmäßig zusteht.

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