Akt der Verzweiflung

Experte: Putins neue Soldaten sind reines Kanonenfutter

Teilen

Die russische  Teilmobilmachung ist ein Akt der Verzweiflung Russlands.  

Es ist seine zweite Kriegserklärung, seit er am 24. Februar den Angriffskrieg in der Ukraine gestartet hatte. Gestern hat Putin per Dekret und pathetischer Rede die Teilmobilmachung seines Landes beschlossen.

300.000 russische Soldaten wurden einberufen. Der Autokrat aus Moskau droht aber nicht nur der Ukraine - die er verzweifelt unter seine Kontrolle bringen will -, sondern der ganzen Welt. Sein Land müsse sich "verteidigen", weil vermeintlich der "Westen" Russland "zerstören" wolle. Und: Putin schreckt auch nicht davor zurück, dem Westen mit dem Einsatz von Nuklearwaffen zu drohen.

"Kanonenfutter"

Der Westen sieht in der Teilmobilmachung einen Akt der Verzweiflung Russlands. Diese werde „keine große Wirkung haben“, zeigt sich der ehemalige Oberkommandierender der US-Landstreitkräfte. Ben Hodges gegenüber der BILD überzeugt. „Ohne massive Artillerieunterstützung werden diese neuen Soldaten reines Kanonenfutter sein, das in diesem Winter in kalten, nassen Schützengräben sitzt, während die ukrainischen Streitkräfte weiter vorrücken.“

Die russischen Streitkräfte hätten bisher „ in praktisch jeder Kategorie versagt“, so Hodges weiter. Das Ausmaß der Korruption sei enorm, das Kriegsgerät in einem desolaten Zustand. Zudem wurde auch das Training völlig vernachlässigt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.