Ukraine-Krise

Fast 1,8 Millionen Flüchtlinge in Polen angekommen

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Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich fast 1,8 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht.

Das teilte der polnische Grenzschutz am Montag auf Twitter mit. Allein am Sonntag hätten rund 82.100 Menschen die Grenze überschritten, damit stieg die Zahl auf insgesamt 1,76 Millionen. In Deutschland kamen bisher 146.998 Menschen aus der Ukraine an, teilte das Innenministerium in Berlin mit.

Am Montag seien von Mitternacht bis 7.00 Uhr früh weitere 18.400 Ukrainer abgefertigt worden, hieß es vom polnischen Grenzschutz. Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind. Polen und die Ukraine verbindet eine mehr als 500 Kilometer lange Staatsgrenze. Nach UNO-Angaben haben bereits rund 2,7 Millionen Menschen aus der Ukraine im Ausland Zuflucht gesucht. Die meisten blieben zunächst in den Nachbarländern, allen voran Polen.

In Deutschland erfasst werden nur diejenigen Flüchtlinge, die von der Bundespolizei registriert wurden. Da es aber im Regelfall keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen gibt und Ukrainer erst einmal ohne Visum einreisen dürfen, könnte die Zahl der in die Bundesrepublik eingereisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich bereits deutlich höher sein. Nicht erfasst wird außerdem, wie viele von ihnen womöglich von Deutschland aus weiterreisen zu Freunden oder Verwandten in anderen Staaten.

Auch in Österreich kommen Ukraine-Flüchtlinge an. Die für die Flüchtlingsbetreuung zuständige Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) hatte am gestrigen Sonntag eine erste Bilanz gezogen. Bis dahin meldeten sich demnach über 6.600 Personen, Firmen, Gemeinden und soziale Organisationen über 29.500 kostenlose Quartiere und Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem wurden mittlerweile vier Bundesbetreuungseinrichtungen für Vertriebene aus der Ukraine eingerichtet. Pro Tag würden rund 400 bis 500 Flüchtlinge aus der Ukraine neu in diesen Quartieren untergebracht und in Zusammenarbeit mit den Bundesländern zeitnah in Landesquartiere und in längerfristige Unterkünfte weitervermittelt, hieß es in einer Aussendung.

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