Energiepreise auf neuen Rekordständen

Heizen wird bald doppelt so teuer

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Putins Einmarsch in die Ukraine verteuert das Leben auch in Österreich empfindlich. 

Wien. Die Auswirkungen des Kriegs spüren wir alle im Geldbörsel. Die Energiepreise steigen schon seit dem Vorjahr massiv, der Russland-Ukraine-Konflikt schürt jetzt Ängste vor Engpässen bei Öl und Gas – und das lässt die Preise für diese Rohstoffe auf neue Rekorde klettern. Ein Fass (159 Liter) der Nordsee-Ölsorte Brent kratzte letzte Woche an der 120-Dollar-Marke; so teuer war Öl seit 2012 nicht. Zu spüren bekommen wir das beim Tanken.

Krisenherd Gas. Beim Gas ist die Entwicklung noch extremer. Der Erdgaspreis hat in Europa am Freitag einen historischen Höchststand erreicht und die Marke von 200 Euro pro Megawattstunde geknackt. Russland ist einer der größten Gaslieferanten, auch für Österreich: 80 % des Gasverbrauchs beziehen wir von dort. Von jetzt auf gleich können wir aus dem russischen Gas kaum aussteigen – daher stehen uns angesichts der aktuellen Situation wohl deutliche Preissteigerungen bevor. Der frühere E-Control-Chef und Energieberater Walter Boltz warnte im ORF-Radio: Für Haushaltskunden könnte sich die Gasrechnung für nächsten Winter verdoppeln, inklusive Netzkosten und Steuern könnte es bis zu dreimal teurer werden.

Fast 100 Euro mehr! Angesichts schon gegenüber dem Vorjahr stark gestiegenen Großhandelspreisen erhöht der Verbund, der größte heimische Stromversorger, bereits zum 1. Mai die Tarife: Für Strom müssen Haushalte pro Monat im Schnitt 21 Euro mehr, für Gas 75 Euro mehr bezahlen. Insgesamt also 96 Euro! Andere Anbieter hatten die Preis schon zuvor erhöht. 

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