Wegen Schlacht um Bachmut

Jetzt streitet Selenskyj mit seinem wichtigsten General

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Mitten in der blutigsten Schlacht des Jahres liegen die Nerven zunehmend blank.

Die Situation der ukrainischen Verteidiger in der umkämpften Stadt Bachmut wird immer prekärer. Die ukrainischen Streitkräfte stehen angesichts der anhaltenden schweren Kämpfe dort unter erheblichem Druck - Bachmut hat sich zum ukrainischen Vorposten entwickelt, der von drei Seiten durch russische Angriffe gefährdet sei.

Jetzt streitet Selenskyj mit seinem wichtigsten General
© Getty
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Russische Streitkräfte und Kämpfer der Söldnertruppe Wagner sollen weitere nördliche Vororte der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht haben. Die ukrainische Armee setze in Bachmut nun Elite-Einheiten ein, hieß es in dem Bericht. In den 36 Stunden zuvor seien zwei Brücken zerstört worden, darunter eine für Transporte und Nachschub wichtige Verbindungsbrücke, die von Bachmut aus in die Stadt Tschasiw Jar führte. Die Transportwege unter ukrainischer Kontrolle würden immer rarer.

Streit mit Armee-Chef

Die drohende Niederlage in Bachmut sorgt auch für heftige Diskussionen in Kiew. Wie die BILD berichtet, soll es zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und seinem wichtigsten General Walerij Saluschnyj zu einem Streit gekommen sein. Der Armee-Chef soll bereits vor Wochen empfohlen haben, die Stadt aus strategischen Gründen aufzugeben. Selenskyj sprach sich aber dagegen aus und erklärte Bachmut zur Festung.  

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 General Walerij Saluschnyj  

Erst durch Russlands Konzentration auf die Stadt wurde Bachmut zu einem politischen Symbol. Die Eroberung von Bachmut kommt Moskau aber sehr teuer, derzeit verliert Russland jeden Tag 500 Mann. Kiew hält die Entscheidung, an der Stadt festzuhalten, weiterhin für richtig. Die Schlacht habe Moskau erheblichen personellen und materiellen Schaden zugefügt.
  

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