Tourismus-Stopp

Klitschko: "Der Eiserne Vorhang muss wiederkommen"

Teilen

Kiews Bürgermeister fordert strengere Einreiseregeln für Russen. 

Während weitehrin der Krieg in der Ukraine tobt, verbringen Tausende Russen ihren Sommerurlaub in Europa. In der EU wird heftig über einen weitgehenden Vergabestopp für Visa an russische Staatsbürger diskutiert – Länder wie Estland sind dabei schon längst vorgeprescht.

Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko will es nicht länger erstragen, dass Russen in Europa Urlaub machen. „Der Eiserne Vorhang muss wiederkommen. Russland zeigt jeden Tag, dass dieses Land eine Diktatur ist – und über 70 Prozent der Russen unterstützen Putin“, so Klitschko im Interview mit der BILD.

Dabei soll es keine neue Berliner Mauer geben, sondern strenge Einreiseregeln. „Ukrainer sterben und Russen genießen das Leben in Europa! Es muss Sanktionen geben, Einreisesperren, damit das nicht mehr möglich ist“, so Klitschko.

Wladimir Klitschko warnt vor nuklearer Katastrophe durch Kämpfe

Der frühere Boxweltmeister im Schwergewicht, Wladimir Klitschko, hat vor einer nuklearen Katastrophe durch Kämpfe um das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja gewarnt. "Die Welt muss sich im Klaren sein, dass, wenn es in die Luft fliegt, es ein Fukushima oder Tschernobyl von vielfachem Ausmaß geben wird. Das darf nicht passieren", sagte der jüngere Bruder des Bürgermeisters von Kiew Vitali Klitschko am Sonntag dem Sender Times Radio.

Die Schusswechsel um das von russischen Invasionstruppen besetzte Kraftwerk dauerten weiter an, so Klitschko weiter. Zudem sei nicht klar, wie es den ukrainischen Experten gehe, die sich noch immer in dem Atomkraftwerk und in der Gewalt der Russen befänden. "Das bedroht die Welt", sagte Klitschko.

Zu der Möglichkeit von Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sagte Klitschko, es müsse erst einen vollständigen Abzug russischer Truppen geben. "Wir kämpfen seit 2014 für unsere territoriale Integrität und dafür, ein Teil der freien Welt und der Europäischen Union sein zu dürfen", so der 46-Jährige.

  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten