Russischer Außenminister nennt Umsturz-Gerüchte "Blödsinn"
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat Spekulationen über ein angebliches Verschwinden von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und einen womöglich geplanten Umsturz in Moskau kritisiert und zurückgewiesen. "Ich möchte diesen Blödsinn nicht kommentieren, weil es eben Blödsinn ist, der auch von den Geheimdiensten der Ukraine verbreitet wird", sagte Lawrow in einem von dem Ministerium veröffentlichten Interview mit serbischen Journalisten.
Lawrow warf "neoliberalen Russen", die sich ins Ausland abgesetzt hätten, vor, solche Gerüchte zu verbreiten. Um das angebliche Verschwinden von Minister Schoigu, der tagelang nicht in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen war, hatte es Spekulationen gegeben. "Das ist alles eine offenkundige Lüge, alle sind am Leben, alle sind gesund, alle arbeiten", sagte Lawrow in dem Interview.
Das Verteidigungsministerium hatte Schoigu am Samstag auch bei einer Sitzung gezeigt. "Die Regierung arbeitet, die ganze Administration des Präsidenten arbeitet gemäß den Interessen unseres Landes", betonte Lawrow.