Laut US-Geheimdiensten:

Prigoschin soll Aktion länger geplant haben

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US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Prigoschin bereits seit einiger Zeit Vorbereitungen für eine Aktion gegen die russische Militärführung getroffen hat.

Der Chef der Söldnertruppe soll Waffen und Munition in der Nähe der Grenze zu Russland angehäuft haben, wie CNN unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus Geheimdienstkreisen berichtete.

Das Ziel dieser Planungen sei aber unklar gewesen. Anfang der Woche seien einige Kongressabgeordnete über die Beobachtungen informiert worden. Eine mit den Geheimdienstinformationen vertraute Person sagte dem US-Sender zufolge, dass "alles sehr schnell" gegangen sei und es schwierig zu erkennen gewesen sei, was Prigoschin plane.

Machtkampf in Russland

Die Söldnertruppe Wagner hatte die russische Führung am Samstag mit einem Marsch auf Moskau herausgefordert – schließlich aber auf halbem Weg kehrtgemacht. Seine Kämpfer kehrten in ihre Feldlager zurück, um ein Blutbad in Russland zu vermeiden, teilte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin am Abend überraschend mit. Kreml-Chef Wladimir Putin hatte zuvor vor einem "Bürgerkrieg" gewarnt und der Söldnertruppe "Verrat" vorgeworfen. Der Machtkampf scheint jedenfalls abgeblasen – vorerst.

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