Erstmals seit Kriegsbeginn in der Ukraine hat Wladimir Putin Gefreite der russischen Armee getroffen.
Moskau. Erstmals seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine besuchte der russische Präsident Wladimir Putin (69) verletzte Soldaten. Bei seinem Besuch im Zentralen Militärkrankenhaus in Moskau unterhielt sich Putin mit mehreren Soldaten über ihre Heimatstädte und ihre Familiensituation, wie das russischen Fernsehen am Mittwoch zeigte. Die Soldaten standen aufrecht neben ihren Betten, ihre Verletzungen waren nicht sichtbar.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu war bei dem Soldaten-Besuch ebenfalls dabei. Drei Monate nach Kriegsbeginn gibt Russland nach wie vor selten Angaben zur Zahl der Kriegsopfer auf der eigenen Seite. Zuletzt veröffentlichte Russland am 25. März Zahlen: 1.351 Soldaten seien gestorben und 3.825 in der Ukraine verletzt worden. Das ukrainische Militär gibt die Zahl der russischen Verluste dagegen aktuell mit 29.450 an.