Soll sich anders bewegt haben

Schickte Putin Doppelgänger zu Erdogan?

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Er bewegte sich schneller als sonst: Der ukrainische Geheimdienst will Beweise haben, dass der Kreml einen Putin-Doppelgänger in den Iran geschickt hat.

War es Putin selbst, der am Dienstag dem türkischen Präsidenten Erdogan die Hand schüttelte – oder war es ein Double? Der ukrainische Militär-Geheimdienstchef Kyrylo Budanow will Beweise haben, dass der Kreml einen Doppelgänger zu dem Treffen in Teheran geschickt haben soll.

So habe der Gast aus Russland unbeholfen gewirkt, als er bei der Ankunft die Stufen seines Präsidentenjets herunterstieg. Laut ukrainischen Quellen bewegte sich Putin zudem ungewöhnlich schnell und wirkte aufmerksamer als bei früheren Auftritten. 

Für Putin war es seit Beginn des Ukraine-Krieges erst die zweite Auslandsreise. Vor zwei Jahren hatte er bestätigt, dass Beamte nach Terroranschlägen in den 2000er-Jahren den Einsatz von Doppelgängern in Betracht gezogen hätten. Allerdings sei die Idee verworfen worden. 

Ganz neu wäre ein solcher Plan nicht: Doppelgänger wurden offenbar auch von früheren Kremlchefs eingesetzt, beispielsweise von den langjährigen sowjetischen Oberhäuptern Josef Stalin (1878–1953) und Leonid Breschnew (1906–1982). 

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