21 Tote nach Raketentreffer

Selenskyj: Beschuss von Wohnhaus bei Odessa war gezielt

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen russischen Raketentreffer eines Wohnhauses im südukrainischen Gebiet Odessa als nicht versehentlich bezeichnet.

"Das ist ein gezielter Raketenschlag Russlands, Terror Russlands gegen unsere Städte und Dörfer, gegen unsere Menschen, Erwachsene und Kinder", sagte Selenskyj laut Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine am Freitag nach einem Treffen mit dem norwegischen Regierungschef Jonas Gahr Støre in Kiew.

Die eingesetzte Rakete sei eigentlich für die Bekämpfung von Flugzeugträgern und anderen Kriegsschiffen konzipiert worden. In der Nacht auf Freitag hatten drei russische Raketen knapp 40 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Odessa ein Wohnhaus und ein Erholungsheim getroffen. Dem Zivilschutz zufolge wurden dabei mindestens 21 Menschen getötet und 39 verletzt.

Støre war direkt vom NATO-Gipfel in Madrid in die Ukraine gereist, wie die norwegische Nachrichtenagentur NTB berichtete. Vor dem Treffen mit Selenskyj besuchte er sichtlich bewegt die Region Tschernihiw, ehe er der Ukraine in Kiew weitere Unterstützung in Höhe von einer Milliarde Euro verteilt auf die Jahre 2022 und 2023 versprach. Die Gelder sollten in humanitäre Hilfe, Wiederaufbau aber auch Waffen fließen. Damit solle der "Kampf der Ukrainer für Freiheit" unterstützt werden, sagte der Norweger.

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