Wald-Angriff

So plant die Ukraine jetzt den Befreiungsschlag

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Die Ukraine geriet zuletzt in die Defensive - mit einem Wald-Angriff will man das Ruder nun wieder rumreißen. 

Mitte November feierte die Ukraine mit der Befreiung von Cherson ihre letzten großen Kriegserfolg, seither geriet Kiew wieder in die Defensive. Russland änderte seine Kriegsstrategie und konnte so dreizehn Ortschaften, darunter auch Soledar, erobern.

Die ukrainischen Truppen brauchen nun dringend einen Befreiungsschlag, der durch einen Wald-Angriff gelingen soll. Westlich der Stadt Kreminna kämpfen Soldaten derzeit um jeden Meter, um die logistisch wichtige Stadt mit rund 18.000 Einwohnern zurückzuerobern. Kreminna liegt nicht nur an der Autobahn und der Bahnstrecke, sondern gilt auch als Einfalltor für die Großstädte Lissitchansk und Sjewjerodonezk.

Bei ihrem Angriff kommt den ukrainischen Truppen die Topografie zugute, Kreminna ist von einem dichten Wald umgeben. Die Soldaten können sich dementsprechend geschützt bewegen. Gleichzeitig kann Russland seine Panzerarmee auf den schmalen Straßen kaum navigieren.

Putin bereitet auf langen Krieg vor

Die NATO rechnet nicht mit einem baldigen Ende des Ukraine-Kriegs. Russlands Präsident "Putin bereitet sich auf einen langen Krieg vor", sagte der stellvertretende Generalsekretär Mircea Geoană am Mittwoch zum Auftakt einer zweitägigen Sitzung des Militärausschusses des westlichen Verteidigungsbündnisses. Putin habe bereits mehr als 200.000 zusätzliche Soldaten mobilisiert, steigere die Rüstungsproduktion und besorge sich weitere Waffen von autoritären Regimen wie dem Iran.

"2023 wird ein schwieriges Jahr und wir müssen die Ukraine solange es nötig ist unterstützen.", sagte Geoană. "Wir müssen auf einen langen Weg vorbereitet sein."
 
 

  

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