Vorwand für Angriff auf die Ukraine?

Verdächtige Details in Aufnahmen entdeckt: Hat Putin eigenen Angriff inszeniert?

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Der misslungene Angriff auf den Kreml-Chef Wladimir Putin ist in aller Munde. Nun aber erscheinen in den Aufnahmen verdächtige Details: Hat Putin etwa den Angriff selbst befohlen? 

Ein spektakuläres Video zeigt ein Flugobjekt, das auf den Kreml zusteuert und sich unmittelbar vor dem Einschlag plötzlich entzündet. Rauch steigt über dem Kreml auf. Die russische Seite behauptet, dass dies ein Mordanschlag auf Putin durch die ukrainische Armee war.

Vorwand für "großen terroristischen" Angriff auf die Ukraine?

Die Drohnen seien jedoch von russischen Spezialkräften abgefangen worden und Putin sei in Sicherheit.

Die Ukraine dementiert diese Behauptung und gibt an, dass sie damit nichts zu tun habe. Ein Berater von Ukraine-Präsident Selenskyj deutet an, dass Russland einen großen "terroristischen" Angriff auf die Ukraine vorbereiten könnte und einen solchen Vorwand brauche.

Zeitpunkt der Veröffentlichung scheint ungewöhnlich

Die Bilder der Drohnen stammen aus der Nacht, wurden jedoch erst am Nachmittag auf russischen Telegram-Kanälen und später auf Twitter veröffentlicht. -Dies geschah ungefähr zur gleichen Zeit, wie die offizielle Erklärung des Kremls, dass die Ukraine versucht habe, Putin durch einen Drohnenangriff zu töten.

-Dass vorher nichts von der Explosion in Moskau durchgesickert ist, erscheint ungewöhnlich.

Russlands Reaktion: untypisch

Russland-Experte Sergej Sumlenny sagt, dass der Kreml normalerweise bei tatsächlichen Angriffen, die ihnen "peinlich" waren, sich "lieber dumm als verletzlich dargestellt" habe. Wenn die Armee angegriffen wurde, habe der Kreml die Bilder normalerweise als versehentliches Feuer erklärt. Wenn der Kreml tatsächlich angegriffen worden wäre, hätte er laut Sumlenny versucht, die Ereignisse zu vernebeln und die Bilder als Fälschung zu bezeichnen. Dieses Mal sei das Reaktions-Schema jedoch anders gewesen.

Alles bloß inszeniert?

Die Videos stammen aus Überwachungskameras, die normalerweise nur veröffentlicht werden, wenn der Kreml dies will. Daher spricht alles eher für eine russische Inszenierung. Es gibt jedoch auch ein Video, das die These einer "Operation unter falscher Flagge" stützen soll. Hier sind Männer auf dem Kreml-Dach zu sehen. Es könnte sich jedoch auch um Spezialkräfte handeln, die mit Anti-Drohnen-Gewehren auf das Dach geschickt wurden, um die Drohne abzufangen. 

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