Ukraine-Machtkampf

Klitschko gegen Timoschenko

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Um die Macht im Staat rittern Timoschenko (53) und Ex-Boxer Klitschko (42).

Julia Timoschenko ist der Star. Am Samstag kam sie nach knapp drei Jahren aus der Haft, schon steht sie im Rampenlicht. Mit „Julia, Julia“-Rufen empfingen sie Zehntausende auf dem Maidan-Platz: „Ich wäre gerne mit euch auf den Barrikaden gestanden“, schleuderte sie den Menschen in einer emotionale Rede entgegen, „ihr seid die Helden der Ukraine.“

Einer ihrer ersten Sätze nach der Freilassung: „Ich werde bei den Präsidentenwahlen am 25. Mai kandidieren.“ Zwar wirkte Timoschenko müde, mehrmals war sie den Tränen nahe, aber ihre Stimme hat Kraft. Trotz ihrer Rückenprobleme strahlte sie Charisma aus, schien durchschlagskräftiger als ihr Gegenspieler Vitali Klitschko.

Klitschko machte größten Fehler seines Lebens
Klitschko stand drei Monate lang auf dem Maidan-Platz. Harrte bei minus 28 Grad aus, stellte sich zwischen Polizei und Demonstranten.

Ob allerdings er die Figur ist, der die verschiedenen Demonstrantengruppen einen kann, ist fraglich. Er ist kein Politprofi, kann in Reden nicht begeistern und hat vor zwei Tagen den schwersten Fehler seiner Politkarriere gemacht: Er schüttelte Präsident Viktor Janukowitsch die Hand, nachdem Stunden zuvor auf dem Maidan-Platz 80 junge Menschen durch Heckenschützen gestorben waren. Dafür wurde er gnadenlos ausgepfiffen.

Auch bei Timoschenko bleiben Fragezeichen: Ihre Rede musste sie abrupt abbrechen, als Pfiffe zu hören waren. Blitzartig wurde sie von der Bühne geschoben.

Timoschenko war die Ikone der friedlichen Orangenen Revolution 2004. Sie war ­Premierministerin, unterlag 2010 im Präsidentschaftswahlkampf Janukowitsch. Kurz darauf wurde sie verhaftet und verurteilt.

Jetzt hat sie eine weitere Chance. Sie muss sie nützen.
 

Neuer Präsident ernannt

Ein enger Vertrauter von Julia Timoschenko soll nun Neuordnung des Landes organisieren.
Samstag wurde er zum Parlamentschef gewählt, wenige Stunden später folgte der nächste Karriereschritt: Gestern Mittag wurde Alexander Turtschinow zum Übergangspräsidenten der Ukraine gewählt.

Timoschenko-Freund
Der 49-Jährige ist Vertrauter von Julia Timoschenko, hat mit ihr 1999 die „Vaterlandspartei“ gegründet, war Partei­vize und sorgte als Chef des Parlaments für ihre Freilassung. Bis Dienstag soll nun eine Übergangsregierung stehen. Neuwahlen sind für den 25. Mai geplant.

So gespalten ist die Ukraine jetzt

Während der Westen für die Revolution kämpft, gibt es im Osten kaum Aufstände.
Dieser Konflikt schwelt seit Langem: Während sich der Westen der Ukraine verstärkt für eine engere Bindung an die EU einsetzt und sich voll hinter die Revolution stellt, ist es im russisch orientierten Osten des Landes im Augenblick ­ungewöhnlich still.

Janukowitsch-Land
Mit deutlicher Mehrheit hat man hier 2010 für den Ex-Präsident Viktor Janukowitsch gestimmt (kommt aus Donezk). Eine Mobilisierung gegen ihn und für das geplante Assoziierungsabkommen mit der EU, das die Menschen im Westen erst auf die Straßen trieb, gab es hier in den letzten Wochen nicht.

Pro Westen
Lemberg im Westen (586 km von Wien entfernt) ist Hochburg der Aufstände. Bei einem Anschlag auf eine Kaserne starben am Donnerstag zwei Polizisten. Und: Hier gibt es auch die meisten Unterstützer von Julia Timoschenko.

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Das ist Janukowitschs Protz-Villa

Seit dem Machtwechsel ist die Villa des abgesetzten Präsidenten Viktor Janukowitsch verlassen. Tausende pilgern jetzt jeden Tag zu dem Protzbau.

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