"Komplett inakzeptabel"

UN-Generalsekretär "geschockt" von Toten im Irak

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Guterres: 'Dass Demonstranten sterben, ist komplett inakzeptabel'.

Bagdad. UN-Generalsekretär António Guterres hat das harte Eingreifen irakischer Sicherheitskräfte gegen Demonstranten scharf kritisiert. Guterres sei "geschockt" von den vielen Toten bei Protesten in den vergangenen Tagen, sagte sein Sprecher Stéphane Dujarric am Dienstag in New York. Seit Oktober habe man ernste Verletzungen der Menschenrechte durch den Einsatz teils tödlicher Waffen beobachtet.
 
Nach UN-Zählung seien seit dem 25. Oktober mindestens 97 Menschen getötet und Tausende verletzt worden. "Den Menschen, im Irak oder an anderen Orten, muss es möglich sein, frei und friedlich zu demonstrieren. Die Sicherheitskräfte müssen sich zurückhalten", sagte Dujarric. Dass Demonstranten sterben, sei "komplett inakzeptabel".
 
Seit Anfang Oktober gibt es im Irak Massenproteste gegen Korruption und Misswirtschaft, erst am Dienstag setzten Sicherheitskräfte bei einer seit Tagen laufenden Sitzblockade in der Hafenstadt Umm Kasr scharfe Munition und Tränengas gegen Demonstranten ein. Mindestens vier von ihnen kamen Augenzeugen zufolge am Dienstag ums Leben.
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