Unfassbare Doppelmoral

Klima-Kleber fliegen zum Urlaub nach Bali

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Zwei Aktivisten der Letzten Generation machen Badeurlaub im 12.000 Kilometer entfernten Bali. 

Seit Monaten blockieren Klima-Aktivisten der „Letzen Generation“ Straßen in österreichischen und deutschen Städten und fordern dabei von den Regierenden endlich Schritte in der Klimapolitik. Privat agieren aber nicht alle Aktivisten immer so klima-konform.

Klima-Kleber fliegen zum Urlaub nach Bali
© Getty
× Klima-Kleber fliegen zum Urlaub nach Bali
Die Klima-Kleber machen Strandurlaub auf Bali

Im deutschen Stuttgart blockierten Luisa S. und ihr Freund Yannick S. zusammen mit anderen Klima-Klebern eine wichtige Straße. Am Montag mussten sich die Aktivisten wegen Nötigung auf vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt einfinden. Die beiden Klima-Kleber fehlten aber – weil sie Strandurlaub machten. Auch Nachfrage des Richters hieß es, die beiden Aktivisten seien nach Thailand und dann weiter nach Bali geflogen. Die rund 23.000 Kilometer lange Flugreise verbraucht dabei etwa 7,9 Tonnen Co2.

Ein Sprecher der „Letzten Generation“ rechtfertigt die Doppelmoral. „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“
 

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