Nach Terroranschlag

UNO schließt Büros in Pakistan

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Bei einem Taliban-Attentat starben im Nordwesten des Landes 60 Menschen.

Nach dem Angriff auf das US-Konsulat in Peshawar und einem verheerenden Selbstmordanschlag mit Dutzenden von Toten in Pakistans Nordwest-Grenzprovinz haben die Vereinten Nationen vorübergehend ihre Büros in der Region geschlossen. "Angesichts der Sicherheitslage in der Nordwest-Grenzprovinz bleiben unsere Büros für mindestens zwei Tage geschlossen", sagte ein UNO-Sprecher am Dienstag in Islamabad. Nach jüngsten offiziellen Angaben waren bei den beiden Terroraktionen der Taliban am Montag insgesamt 60 Menschen ums Leben gekommen.

Zunächst hatte sich im Distrikt Lower Dir ein Selbstmordattentäter bei einer Parteiveranstaltung in die Luft gesprengt und nach Krankenhausangaben vom Dienstag 47 Menschen mit in den Tod gerissen. In der Provinzhauptstadt Peshawar versuchten wenig später sechs Extremisten, das US-amerikanische Generalkonsulat zu stürmen. Dabei zündeten sie mehrere Sprengsätze und schossen um sich. Sechs Sicherheitskräfte starben, 20 weitere Menschen wurden verletzt. Nach jüngsten Polizeiangaben wurden auch die sechs Angreifer getötet.

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