Jemen

US-Militär: Befreiung von Geisel misslungen

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Al-Kaida drohte mit der Ermordung von Luke Somers (33).

Das US-Militär ist nach eigenen Angaben mit der Befreiung einer amerikanischen Geisel des Terrornetzwerks Al-Kaida im Jemen gescheitert. Bei der Aktion seien mehrere Geiseln mit anderen Nationalitäten gefunden und gerettet worden, aber der vermisste US-Journalist sei nicht dabei gewesen, teilte das Weiße Haus mit.

Die US-Regierung reagierte mit der Bekanntgabe auf ein am Donnerstag verbreitetes Internetvideo, das den Amerikaner Luke Somers zeigt. Der Fotograf war im September 2013 in Sanaa entführt worden. Ein Al-Kaida-Sprecher droht in dem Film mit der Tötung des 33-Jährigen. "Uns ist das Video bekannt", sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates von US-Präsident Barack Obama, Bernadette Meehan.

Der Mann bittet in dem Video um Hilfe und sagt, dass sein Leben in Gefahr sei. Ein AQAP-Extremist droht damit, die Geisel binnen drei Tagen nach Veröffentlichung des Videos umzubringen, sollten die USA die Forderungen der Gruppe nicht erfüllen. Die konkreten Forderungen nennt er nicht, er sagt aber, dass Washington sie "kennt".

Die USA stufen AQAP als gefährlichsten Zweig des Al-Kaida-Netzwerks ein. Die islamistische Terrorgruppe kämpft seit Jahren gegen die Regierung in Sanaa und hat bereits zahlreiche Anschläge verübt. Die USA bekämpfen die Extremisten mit Kampfdrohnen.
 

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